Was ist für dich beim Festival ein absolutes Style-No-Go?<
Ich hab nie verstanden, wie man Nike Schuhe zu adidas Socken tragen kann – oder andersrum. Aber am Ende gehts für mich um Proportionen. Ich glaube, alles kann gut aussehen, wenn man weiß, was einem steht.
Designer-Collabs auf dem Festival – yay oder nay?<
Kommt ganz auf die Attitude an. Grundsätzlich: Klar, kann man machen. Aber dieses gezielte Buhlen um Aufmerksamkeit finde ich albern.
Was hat dich persönlich zum Sneakerhead gemacht?<
Ich hab schon als Kind Fashion und Sneaker geliebt. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich im Kindergarten mal der Erzieherin gesagt hab, dass ihre Schuhe nicht zum Outfit passen – ich war fünf. Aber im Ernst: Sneaker sind für mich mehr als nur Schuhe. Es geht um Popkultur. Die „Yeezus Tour“, Signature-Schuhe von Athlet*innen, vorm Laden campen – das alles hat mich geprägt.
Du interessierst dich auch für Design. Wie passt das mit Sneaker-Kult zusammen?<
Ich liebe alles, was ästhetisch ist. Da wars fast logisch, dass Design in jeder Form für mich spannend wurde. Manche sagen, der Eames Lounge Chair wird mit der Zeit zum neuen Jordan 1 – für mich sind beide gleich wichtig.
Was wäre deine absolute Traum-Collab?<
Irgendwas völlig Unerwartetes – zum Beispiel Dieter Rams x adidas. (Anmerkung: Designlegende, von der sich Apple inspirieren ließ.)
Wenn du ein Sneaker wärst – welcher wärst du und warum?<
Wahrscheinlich der Kiko Kostadinov x Asics Novalis. Ein „If you know, you know“-Schuh – clean, funktional, designfokussiert.
Zum Schluss: Welches Festival sollte man unbedingt mal erlebt haben – und warum?<
Ich war schon auf der Fusion, beim Southside und Splash – aber Rock am Ring steht noch auf meiner Liste. Ich liebe den Genre-Mix, und die Location auf der Rennstrecke sowie die Vibes scheinen richtig gut zu sein.